„How Soon Is Now?“

  • Termin in der Vergangenheit
  • Freitag, 15. März 2024, 20:00 Uhr
  • Kulturhaus Karlstorbahnhof e.V.

    „How Soon Is Now?“ ist die erste Tanzproduktion eines mehrjährigen Recherchezyklus, die sich perspektivisch mit uns Individuen im Angesicht globaler Problemlagen beschäftigt. Beunruhigend und beängstigend ist der Übergang zum Unbekannten. Das Zögern ist die Gangart an der Schwelle. Paradoxe Gedanken, schlechtes Gewissen oder ein „Jetzt erst Recht!“ wechseln sich ab.
    Mit „How Soon Is Now? performing cities“ reist DAGADA dance nun durch weitere Städte und erarbeitet mit interessierten Bürger*innen dieses sinnlich erfahrbare Tanzstück neu. Gemeinsam performen sie mitten im Publikum, in einem offenen, vernebelten Raum. Soundcollagen, Nebel- und Lichtkompositionen schaffen Phasen des Ausharrens in der Undurchsichtigkeit des Raumes, ein Zurückgeworfen sein auf sich selbst. Ein fiktiver Raum entsteht, in dem sich Akteur*innen und Publikum dem bevorstehenden Paradigmenwechsel sinnlich annähern, ihn beleben, die Konsequenzen durchspielen, eine neue Richtung finden können.
    Die Produktion ist an ein Bürger*innenprojekt gebunden und mündet in ein moderiertes Publikumsgespräch mit allen Beteiligten und wissenschaftlichen Gästen des Kooperationspartners Käte Hamburger Kolleg für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien (CAPAS) der Uni Heidelberg statt. Ziel ist es, den Raum für künstlerischen, wertschätzenden Austausch zu öffnen, für Diskussionen und offene Fragen.

    Mensch

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    Mit HOW SOON IS NOW? performing cities reist DAGADA dance  durch Städte und erarbeitet mit interessierten BürgerInnen dieses Tanzstück neu. Gemeinsam performen sie mitten im Publikum, in einem offenen, vernebelten Raum. Soundcollagen, Nebel- und Lichtkompositionen schaffen Phasen des Ausharrens, des Zurückgeworfen Seins auf sich selbst. Drei Tänzer:innen und der Bewegungschor aus Karlsruher BürgerInnen begleiten das Publikum durch die Unsichtbarkeit. Bilder zu Passivität, Überforderung, Schuld, zu Verdrängung und Wohlstandsinseln tauchen auf, in der Ferne oder ganz nah. Verbundenheit und Hoffnung keimen auf, ein nächster möglicher Schritt geht über in ein erstes Gespräch…

    Seit 2022 widmen sich die Freiburger Choreografin Karolin Stächele und ihr DAGADA dance Team dem apokalyptischen Diskurs. Wie brauchbar ist ein Angst machendes Weltuntergangskonstrukt aus biblischer Zeit, um uns zum Handeln zu bewegen? Wie können wir verantwortungsvoll mit Wissen umgehen? Wie sieht das neue “Normal” aus?

    Künstlerische Leitung, Konzept, Choreografie in Zusammenarbeit mit den Tänzer:innen: Karolin Stächele
    Konzept, Dramaturgie, Textproduktion: Sabine Noll
    Tanz: Olivia Grassot, Kirill Berezovski, Arno Verbruggen (Tanz)
    Bewegungschor: ca. 15 Bürger:innen der Stadt Karlruhe
    Produktionsleitung, Assistenz Bewegungschor: Sarah Minarik  
    Bühne: Sönke Ober
    Musik, Grafik: Paul Tinsley
    Lichtdesign: Steffen Melch
    CAPAS, wissenschaftliche Koordination: Melanie Le Touze