Talks & Drinks „Kunst und Apokalypse?“

  • Termin in der Vergangenheit
  • Freitag, 16. Februar 2024, 18:30 Uhr
  • E-Werk Freiburg, Eschholzstraße 77, 79106 Freiburg im Breisgau

    Mit Sara Ibañez O'Donell (Universität Heidelberg), Karolin Stächele (DAGADA dance). Moderation: Melanie Le Touze (CAPAS, Universität Heidelberg)

    Die Verbindung von Kunst und Wissenschaft ermöglicht es, Themen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, sie gestaltet Inspirationen und Irritationen für alle Beteiligten gleichermaßen, sie lädt zu Reflexion, Widerspruch, Offenheit und neuen Erfahrungen ein.
    In diesem Gespräch treffen Sara Ibáñez O’Donnell (Universität Heidelberg) und Karolin Stächele (Choreografin und Leiterin von DAGADA dance) aufeinander. Aus dem Blick AUF das Stück und AUS dem Stück heraus, könnten bemerkenswerte Perspektiven auf Krisen entstehen, die dem Publikum in der Tanzproduktion "Privilegion" präsentiert werden. Sara Ibáñez O’Donnell's intersektionale Forschung zur Wissensproduktion in der lateinamerikanischen Diaspora und unterschiedlichen Formen von Gewalt, tritt in diesem Gespräch in einen direkten Dialog mit Karolin Stächele über ihre engagierte Tanzproduktion, die "eine performative Ansage an unseren imperialen Lebensstil" ist. Moderation: Melanie Le Touze (Käte Hamburger Kolleg für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien der Universität Heidelberg)

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      E-Werk Freiburg, Eschholzstraße 77, 79106 Freiburg im Breisgau

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    Alle Termine der Veranstaltung 'DAGADA – PRIVILEGION'

    Ignoranz und Maßlosigkeit statt Verantwortung und Demut, Ausbeutung und Abschottung statt Humanität und Solidarität, wir im sogenannten Globalen Norden wissen um die Zusammenhänge und leben dennoch so weiter, wie bisher.

    PRIVILEGION ist nach HOW SOON IS NOW? (2022) die zweite Tanzproduktion von DAGADA dance im Rahmen einer mehrjährigen Auseinandersetzung des Ensembles mit den apokalyptischen Krisen unserer Zeit. Fünf junge Tänzer:innen aus verschiedenen Ländern – mehr oder weniger privilegiert – treffen in einem leeren Raum aufeinander. Zwischen Anmaßung und Ohnmacht tanzen, zelebrieren und kämpfen sie um vermeintliches Eigentum, Rechte und Wahrheiten. Sie danken dem Kapitalismus für ihren Wohlstand wohl wissend, die Ausbeutung anderer billigend in Kauf zu nehmen. Sie wüten auf den Kapitalismus, denn als Künstler:innen sind sie gefangen im Schein der neoliberalen Kunstwelt, in einem ansonsten prekären Leben.

    “PRIVILEGION - a dance piece about f*cked up beliefs” ist eine Produktion der DAGADA dance company in Koproduktion mit dem E-WERK Freiburg und der Tafelhalle im KunstKulturQuartier der Stadt Nürnberg, in kooperativem Austausch mit dem Käte Hamburger Kolleg für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien (CAPAS) an der Universität Heidelberg. Gefördert vom Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg und dem Kulturamt der Stadt Freiburg. Mit freundlicher Unterstützung durch die Universität Freiburg, der Tanzzentrale der Region Nürnberg e.V., bewegungs-art freiburg e.V., dem Tanznetz Freiburg und der Maria Magdalena Kirche (FR-Rieselfeld).

    Event-Homepage

    Weiteres Begleitprogramm

    15.2. 18:00 Podiumsdiskussion: Wie entsteht Neues im Aufeinandertreffen von Kunst und Wissenschaft?

    Alte Universität Co-Creation Raum University College Freiburg, Bertoldstr. 17, 79098 Freiburg im Breisgau, 

    Die Verbindung von Kunst und Wissenschaft ermöglicht es, Themen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, sie gestaltet Inspirationen und Irritationen für alle Beteiligten gleichermaßen, sie lädt zu Reflexion, Widerspruch, Offenheit und neuen Erfahrungen ein.

    Dies ist beileibe keine neue Erkenntnis, eine Vielzahl an Kooperationen zwischen Wissenschaftler*innen und Künstler*innen verschiedenster Disziplinen und das große Interesse belegen dies, und die Anzahl der Projekte und Initiativen wächst weiter. Sowohl NEXUS Experiments an der Universität Freiburg als auch das Käte Hamburger Kolleg für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien (CAPAS) an der Universität Heidelberg haben in den vergangenen Jahren etliche Formate an der Schnittstelle gestaltet, wie zum Beispiel das Festival Data Wonderland oder das Science-Street-Art Projekt StadtWandForschung, ein Beitrag zum Urban Art Festival Metropolink oder eine Kooperation mit der DAGADA Dance Company.

    Aber wie genau entsteht Neues im Aufeinandertreffen von Kunst und Wissenschaft? Welche konkreten Erfahrungen können die Beteiligten gewinnen? Wann wird aus der produktiven Reibung verschiedener Blickwinkel und Arbeitsweisen ein wenig inspirierendes Nebeneinander?

    Diese und weitere Fragen diskutieren Judith Saurer von NEXUS Experiments und Philipp Schrögel von CAPAS zusammen mit den beiden Künstlern und Wissenschaftlern Danesh Ashouri und Wayne Götz, die nicht nur beide Perspektiven in ihrer Vita vereinen, sondern auch schon eine Vielzahl an Projekten an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst umgesetzt haben.

    NEXUS ExperimentsWayne GötzDanesh Ashouri